Gem. Artikel 87a Grundgesetz stellt der Bund Streitkräfte für die Verteidigung bereit. Über viele Jahrzehnte wurde diese Formulierung eng ausgelegt und man meinte in diesem Kontext lediglich die Verteidigung der Bundesrepublik Deutschland vor direkten Angriffen Dritter. Mittlerweile umfasst diese Formulierung jedoch eine breitere Auslegung und wird vor allem in Verbindung mit der Position Deutschlands als NATO-Partner gesehen. Zuletzt wurden die Aufgaben sowie der Auftrag der Bundeswehr im Weißbuch 2016 erneut näher beschrieben und erläutert. Das Weißbuch stellt ein wesentliches Papier und Leitfaden im Rahmen von sicherheitspolitischen Entscheidungen und genauen Handlungen in den kommenden Jahren dar. #werbung #bunudeswehr #einsatzAusrüstung #BundeswehrAusrüstung
Der Auftrag der Bundeswehr
Der genaue Auftrag der Bundeswehr umfasst einen gesamtstaatlichen Ansatz:
Es soll die Souveränität und die territoriale Integrität verteidigt sowie ein Schutz der Bürgerinnen und Bürger gewährleistet werden.
Es soll eine Krisenfestigkeit von Gesellschaft und Staat gegen alle äußeren Bedrohungen geschaffen werden
Es soll die sicherheitspolitische Handlungsfähigkeit gestützt und gesichert werden
In einer Gemeinsamkeit möchte man mit den Partnern sowie Verbündeten sicherheitspolitische Bedrohungen von der Gesellschaft fernhalten, um die Welthandels- und Versorgungswege aufrechterhalten und zu schützen.
Man möchte für die Verteidigung der Verbündeten sorgen und den Schutz der Staatsbürger ebenso aufrechterhalten.
Es soll die Stabilität und Sicherheit im internationalen Kontext gefördert werden.
Es soll eine Stärkung der transatlantischen Partnerschaft, der europäischen Integration sowie der multinationalen Zusammenarbeit forciert werden.
Die genauen Aufgaben der Bundeswehr
In Anlehnung an den Auftrag der Bundeswehr leiten sich im Rahmen des gesamtstaatlichen Ansatzes einige Aufgaben ab, die hier näher spezifiziert werden:
Die Landes- sowie Bündnisverteidigung in der NATO und der EU
Ein international ausgerichtetes Krisenmanagement
Der Heimatschutz
Eine stabile Partnerschaft sowie Kooperation, die über die NATO und die EU hinausgeht.
Die Teilnahme und Durchführung von humanitärer Not- sowie Katastrophenhilfen
Die Bundeswehrgeschichte: 1945 bis 1962
Die Armee ist im Regelfall eine streng hierarchisch aufgebaute Struktur, die nach einem strengen Befehls- und Gehorsamsprinzip geführt wird. Die Bundeswehr bildete in einigen Zügen eine militärische Ausnahme. So ist die Bundeswehr der Bundesrepublik Deutschland eine sogenannte Parlamentsarmee, die nach rechtsstaatlichen und demokratischen Prinzipien gestaltet wurde. Die Entwicklung der Armee hat sich streng genommen von einer klassischen Verteidigungsarmee zu einer Einsatzarmee mit internationaler Ausrichtung gewandelt. Nachfolgend werden die wichtigsten historischen Punkte und Entwicklungsschritte der deutschen Bundeswehr nun aufgelistet und näher erläutert.
Im Jahre 1945: wurde die deutsche Armee im Zuge des Zweiten Weltkriegs sowohl entnazifiziert als auch aufgelöst
Mit der Beendigung des Zweiten Weltkriegs im Jahre 1945 wurde auch zunächst das Ende der deutschen Armee eingeleitet, denn die alliierten Kräfte hatten noch im Verlauf des Krieges beschlossen, dass nach einer Niederlage Deutschlands die Demilitarisierung durchgeführt wird. Man hatte sich als Zielsetzung gesetzt, dass Deutschland, das beide Weltkriege begonnen hatte, seinen kompletten Einfluss sowohl wirtschaftlich, wie politisch aber vor allem auch militärisch verlieren sollte. Es wurden ganzheitlich alle deutschen Militärverbände, die Waffen-SS und auch schlicht die Wehrmacht aufgelöst. Bestehende Waffenvorräte galt es zu vernichten oder aus Deutschland wegzuschaffen. Auch die Rüstungsindustrie musste ganzheitlich den Betrieb einstellen. Im Regelfall wurden die Firmenanlagen demontiert oder zerstört.
1949: Der Beginn um den Wiederaufbau eine deutsche Streitkraft sowie der Wiederbewaffnung
Bereits nach der Gründung der heutigen Bundesrepublik Deutschland im Mai 1949 stellte sich relativ zeitnah die Frage, wie zukünftig die eigenen militärischen Mittel wieder aufgebaut werden könnten. Hierzu gab es eine Reihe großer Diskussionen, insbesondere im Deutschen Bundestag. Zusätzlich zu diesen Diskussionen gab es einige weitere Öffentlichkeitswirksame Maßnahmen. Das Thema beschäftigte damals die Politik und auch verschiedene andere Gremien. Im Zuge der Zuspitzung des Kalten Krieges, erhob sich die Befürchtung, dass es gegebenenfalls erneut zu Kämpfen auf deutschem Boden kommen könnte. Aufgrund dessen, erkannte man eine erneute Bewaffnung der Bundesrepublik als notwendiges Übel an. Im Jahre 1952 wurde hierzu ein Vertrag geschlossen. Der sogenannte Deutschlandvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den westlichen Siegermächten, dieser regelt hierzu alle relevanten Details. Parallel trat Deutschland ebenso im Mai 1955 der NATO bei. Somit wurde der Weg zu einer eigenen und autarken Armee für die Bundesrepublik geschaffen.
1955: Die Gründung der deutschen Bundeswehr
Im November 1955 erhielten die ersten 101 Soldaten, die sich freiwillig meldeten eine Ernennungsurkunde. Somit konnte der Startschuss für den Aufbau einer neuen Armee abgegeben werden, 10 Jahre nachdem die damalige Wehrmacht zerstört wurde. Einen tatsächlichen Namen erhielt die Armee jedoch erst fast ein Jahr später im Jahre 1956. Die Beteiligten verwarfen die Idee die Armee erneut, in Wehrmacht zu benennen, da hier eine zu hohe Identifikation mit dem dritten Reich bestand. Aufgrund dessen entschied man sich die Armee in Anlehnung an die Reichswehr der Weimarer Republik, als Bundeswehr zu bezeichnen. Die Bundeswehr galt in den wirtschaftlich noch immer schwierigen Zeiten als ein sehr attraktiver Arbeitgeber. Schon 8 Monate nach der Gründung der Bundeswehr meldeten sich zahlreiche Freiwillige zum Dienst. Man zählte 150.000 freiwillige Meldungen. Alle höheren Positionen innerhalb der Bundeswehr wurden akribisch personell selektiert, um keine ehemaligen NS-Kriegsverbrecher in leitende Funktionen zu nehmen. Die erneute Bewaffnung und der Aufbau der deutschen Armee sorgte im Übrigen für die Berlin-Krise aus dem Jahr 1958 vonseiten der Sowjetunion.
1956: Die erneute Einführung der allgemeinen Wehrpflicht
Im Jahre 1956 wurde die erneute Einführung der allgemeinen Wehrpflicht festgesetzt. Somit rückten 10.000 neue Wehrdienstleistenden zum Grundwehrdienst ein und füllten wieder die Kasernen. Die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht hatte in diesem Rahmen vor allem praktische Gründe, denn man wollte eine geplante Truppenstärke mindestens 500.000 aktiven Soldaten schaffen. Die Meldungen der freiwilligen Soldaten reichten in diesem Kontext jedoch nicht aus. Eine Verpflichtung der Wehrdienstleistenden im Rahmen ihres Grundwehrdienstes erschien in diesem Zuge als eine personelle Notwendigkeit. In diesem gesamten Kontext war das Image der neuen Armee ein fundamentaler Punkt, denn es sollte nie wieder die Erfahrung gemacht werden, dass die Armee einen eigenen Staat im Staate bildet. Vielmehr sollten rechtsstaatliche Prinzipien eingehalten werden. Der Staatsbürger in Uniform sollte hierbei als Vertrauensperson wahrgenommen werden. Die Einhaltung der Grundrechte erwies sich in diesem gesamten Gefüge als wichtig und maßgeblich.
1960: Der erste Auslandseinsatz der Bundeswehr
Im Jahre 1960 ereignete sich dann der erste Auslandseinsatz im marokkanischen Agadir. Dort vor Ort gab es ein schweres Erdbeben am 29.02.1960. Es starben 15.000 Menschen, viele tausende Menschen wurden obdachlos und brauchten Hilfe. Am 02.03.1960 setzten sich 3 Geschwader der deutschen Luftwaffe und Flugbegleiter des Verteidigungsministeriums in Richtung Marokko in Bewegung. 31 Transportmaschinen wurden zusammengestellt. Eine Reihe von Flugzeugen flogen mehrfach täglich nach Marokko, um Medikamente, Zelte und Nahrung zu liefern. Viele deutsche Soldaten waren in Marokko vor Ort um Hilfe zu leisten. Sie kamen erst im April 1960 von dem beschwerlichen Einsatz wieder Heim. Dieser Einsatz wertete das Ansehen der deutschen Armee auch international wieder auf.
Die Bundeswehrgeschichte: 1962 bis 1990
Der Zeitabschnitt von 1962 bis zum Jahre 1990 war eine besonders bewegende Zeit für die deutsche Bundeswehr. In den ersten Jahren gewann das Ansehen der Bundeswehr immer mehr an Ansehen, unter anderem aufgrund der Bundeswehreinsätze bei der Sturmflut von Hamburg und dem Erdbeben in Marokko. Doch mit den Jahren nahm die Zahl der sogenannten Kriegsdienstverweigerer stetig zu und es kam zu einem Imageverlust der Bundeswehr.
Die Sturmflut von Hamburg im Jahre 1962
Im Zuge einer schweren Sturmflut im Jahre 1962 an der deutschen Nordseeküste, traten viele schwere Überschwemmungen auf im Gebiet der Elbe und Weser. Vor allem in Bremen und in Hamburg brachen Deiche. Der damalige Polizeisenator erkannte die Schwere der Situation und vor allem den Mangel an helfenden Händen. Aufgrund dessen wurde hier zu einem ungewöhnlichen Mittel gegriffen. Man forderte damals vonseiten der NATO sowie der Bundeswehr Hilfe und Unterstützung an. Über Tage waren beinahe 40.000 Soldaten im Einsatz, um mehr als 1000 Menschen zu retten. Sie befanden sich in einer lebensgefährlichen Lage. Neun Soldaten starben im Verlauf des ungewöhnlichen Einsatzes. Dieser Schritt wurde auch von politischer Seite international anerkannt und brachte eine Grundsatzänderung ein, die zukünftige militärische Einsätze auch im eigenen Land begrüßt, jedoch nur, wenn es nicht-militärische Einsätze sind.
Ab dem Jahre 1965 zeichnet sich eine steigende Anzahl der Kriegsdienstverweigerung ab
1949 fügte man im Grundgesetz den Passus, dass niemand zu einem Kriegsdienst bzw. Einsatz an der Waffe gezwungen werden dürfte an. Im praktischen Leben sah das jedoch nicht immer so aus. Männer, die einen Wehrersatzdienst ableisteten, handelten mitunter sogar Karriere benachteiligt, denn das wurde in der Öffentlichkeit nicht gern gesehen. Man kann hier auch von einer Art gesellschaftlicher Gegebenheit sprechen, denn dieser Sachverhalt ist auf einen sozioökonomischen Zusammenhang zurückzuführen. Im Zuge des Vietnamkriegs änderten sich die Einstellungen der Deutschen jedoch stark, sodass es einen exponentiellen Anstieg der Wehrdienstverweigerer gab, die dann einen Wehrersatzdienst ableisteten. Dieser Sachverhalt wurde auch gesellschaftlich immer weiter akzeptiert.
Seit dem Jahre 1975: gehörten auch die Frauen zur Bundeswehr
Bis zum Jahre 1975 verbot das Grundgesetz den Dienst der Frau an der Waffe und den Eintritt in die Bundeswehr. Man legte im Zuge einer Regeländerung fest, dass weibliche Ärzte sowie weibliche Sanitätsoffiziere auch beim Bund arbeiten durften. Neben dem medizinischen Dienst konnten Frauen auch am Militärmusikdienst teilnehmen. Eine normale Soldatenlaufbahn wurde Ihnen jedoch verwehrt. Hier gab es erst später im Jahr 2000 eine Änderung.
Der NATO-Doppelbeschluss von 1979
Im Jahre 1979 erteilte die NATO einen Doppelbeschluss als Reaktion darauf, dass die Sowjetunion ihre Mittelstreckenwaffe gegen Mitteleuropa richtete, die Atomsprengköpfe ausgestattet waren. Man setzt die Sowjetunion darüber in Kenntnis, dass man die UdSSR zur Abrüstung auffordere, andernfalls würde man ebenfalls Mittelstreckenraketen und Marschflugkörper mit dem Ziel Sowjetunion positionieren. Es wuchs in diesem Zuge die Befürchtung, dass ein Atomkrieg entstehen könnte. Zahlreiche Friedensbewegungen gründeten sich in diesem Zeitraum.
Vor allem in dieser zeitlichen Periode nahm die Kriegsdienstverweigerer-Zahl stark zu. Vor allem die intellektuellen, akademischen Kreise kritisierten das Vorgehen der NATO in diesem Kontext stark.
Die Bundeswehrgeschichte: 1990 bis Heute
Die eigentlich ursprünglich als Verteidigungsarmee gegründete Bundeswehr wandelte sich in den Jahren 1990 bis 2013 zunehmend zu einer Armee für internationale Einsätze. Einst war die Beteiligung am Golfkrieg vom Jahre 1991 nur finanzieller Natur, wandelte sich jedoch Jahre später im Kosovo-Krieg, der auch mit deutscher Unterstützung beendet wurde. Die deutschen Bundeswehrsoldaten griffen hier aktiv in das Kampfgeschehen ein.
Im Jahre 1990 vollzog sich die deutsche Wiedervereinigung
Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung, erkannte man relativ schnell, dass die Hürden zwischen der Bundeswehr des Westens und der Nationalen Volksarmee im Osten schlicht zu groß waren. Man löste also kurzer Hand die Nationale Volksarmee auf. Das stellte die Bundesregierung jedoch vor die Aufgabe ca. 90.000 Uniformierte sowie 47.000 Angehörige in zivil zu integrieren. Man bot Soldaten, die weiter dienen wollten die Option, sich 2 Jahre als Zeitsoldaten zu bewähren, um dann in eine feste Weiterbeschäftigung hinüberzugehen. Beinahe 20.000 Ostsoldaten nutzten diese Angebote. Die Integration funktionierte auch in den neuen Bundesländern recht schnell, sodass die Bundeswehr auch dort akzeptiert wurde.
Neue Aufgaben im Ausland
Eine indirekte Beteiligung am bestehenden Golfkrieg im Jahre 1991
Aufgrund der Wiedervereinigung und einer Sprengung der alten Machtverhältnisse, billigte man der Bundesrepublik Deutschland eine vollkommen neue Rolle zu. International war man sehr daran ausgerichtet, dass sich Deutschland in den Krisenherden mehr einbringt und dort parallel auch mehr Verantwortung zeigt. Man wollte die deutsche Bundeswehr nicht mehr mit dem Selbstverständnis der Verteidigungsarmee, sondern forderte international, dass sie sich auch mit Eingreiftruppen oder ähnlichen Aktionen beteiligt.
Im Jahre 1991 beteiligte man sich hierbei noch am Golfkrieg in indirekter Weise, in dem man finanzielle Unterstützungen der Streitmächte initiierte. Vereinzelt wurden jedoch auch praktische Einsätze durchgeführt, die Bereitstellung von Flugabwehrraketen oder das Räumen von Minengebieten am Persischen Golf.
1999: Der Krieg im Kosovo ab dem Jahre 1999
Im Jahre 1994 wurden vonseiten des Bundesverfassungsgerichts Auslandseinsätze aufgrund bestehender Militärbündnisse als zulässig erklärt. Die Grundvoraussetzung war jedoch eine Friedenssicherung oder die Herbeiführung eines Friedens. Im Jahre 1999 nahmen die ersten Luftwaffen-Aktionen aufgrund einer Nato-Operation ihren Lauf im damaligen Jugoslawien. Dieser Einsatz war vor allem im Kosovo notwendig geworden, da die albanische Minderheit dort vor Ort Gefahr lief im Verlauf des Bürgerkriegs vernichtet zu werden. Worte, wie ethnische Säuberung gingen hiermit einher.
Die Terrorbekämpfung in Afghanistan im Jahre 2001
Im Zuge des Terroranschlags vom 11. September 2001 in den USA, sicherte ein deutscher Bundeskanzler erstmals seine uneingeschränkte Solidarität zu. Aufgrund der Entwicklungen in Afghanistan, insbesondere bezüglich der Terrorgruppe von al-Quaida und den Taliban, entschloss man sich von deutscher Seite dazu, an einem Afghanistan-Einsatz teilzunehmen. Die erklärten Ziele hierbei waren, dass man aktiv verhindern wollte, dass das Land mehr und mehr ein Zufluchtsort für Terroristen wird. Bis zum Jahre 2011 starben in Afghanistan mehr als 34 deutsche Soldaten im Rahmen von Angriffen und etwaigen Kampfhandlungen.
Die Reform der Bundeswehr im Jahre 2010
Im Jahre 2010 gab es eine grundlegende Reform der deutschen Bundeswehr. So wurde die allgemeine Wehrpflicht Mitte 2011 abgeschafft. Die Bundeswehr ist seitdem eine vollständige Freiwilligenarmee. Die durchschnittliche Truppenstärke wurde zudem von 220.000 Soldaten im Jahre 2010 auf nur noch 185.000 Soldaten Ende 2013 minimiert. Diese Entwicklung vollzog sich aus zweierlei Gründen. Zum einen sieht man es als tendenziell unwahrscheinlich an, das Deutschland in direkte Kampfhandlungen integriert wird und zum anderen sah man sich gezwungen eine Kosteneinsparung vorzunehmen.
Innerhalb der Bundeswehr gab es seit dem Jahre 2013 eine Reihe von Beschwerden und Mängeln, die an die Öffentlichkeit gelangt sind. Die seitdem 12/2013 vereidigte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, nimmt sich seitdem der Problematiken an.
Die Führungsorganisation
Grundsätzlich wird die Bundeswehr von dem Bundesminister der Verteidigung oder sollte ein Verteidigungsfall bestehen, auch von dem Bundeskanzler geführt. Diese Organe sind dann die sogenannten Inhaber der Kommandogewalt bzw. der Befehlsgewalt. Die nachgeordneten Bereiche werden unterteilt in den militärischen sowie den zivilen Organisationsbereich.
Die Zivile Organisation unterteilt sich in folgende Institutionen:
Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr
Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr
Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr
Universitäten der Bundeswehr
Bundessprachenamt
Bildungszentrum der Bundeswehr
Evangelisches Kirchenamt für die Bundeswehr
Die militärische Organisation der Bundeswehr teilt sich in folgende Bereiche und Kommandos auf:
Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst (MAD)
Einsatzführungskommando der Bundeswehr
Führungsakademie der Bundeswehr
Luftfahrtamt der Bundeswehr
Planungsamt der Bundeswehr
Zentrum Innere Führung
Kommando Heer
Kommando Luftwaffe
Marinekommando
Kommando Streitkräftebasis
Kommando Cyber- und Informationsraum
Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr
Die Ausrüstung der Bundeswehr
Die Bundeswehr durchlebte in den vergangenen Jahren eine Reihe von Krisen, Wandlungen und Reformen. Einer der größeren Schritte war in diesem Kontext sowohl die Entwicklung von einer Verteidigungsarmee zu einer Freiwilligenarmee. Sowie in den verstärkten Einsätzen im Ausland. Auch die Ausrüstungskomponenten wurden teilweise immer wieder als veraltet kritisiert.
Die aktuellen Großgeräte unterteilen sich in 4 Kategorien:
Kettenfahrzeug der Bundeswehr
Luftfahrzeuge der Bundeswehr
Militärschiff (Bundeswehr)
Radfahrzeuge
Im Zuge einer Modernisierung wurden eine Reihe von Großgeräten in Auftrag gegeben. Hierzu gehören folgende Komponenten:
138 Mehrzweckkampfflugzeugen vom Typ Eurofighter
40 Transportflugzeugen vom Typ Airbus A400M
45 Kampfhubschraubern vom Typ Eurocopter Tiger
82 Transporthubschraubern vom Typ NH90
18 Marinehubschraubern vom Typ MH90
18 Bordhubschraubern
16 unbemannten Luftfahrzeugen vom Typ SAATEG
5 SLWÜA
4 Global Hawks
14 TLVS
342 Schützenpanzern Puma
403 Radpanzern vom Typ GTK Boxer
4 Fregatten vom Typ F125
5 Korvetten vom Typus K130
6 Schiffen vom Typus Mehrzweckkampfschiff 180
2 U-Booten
31 Brückenlegepanzern Leguan
*Stand Ende 2017
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